Aufgaben der Kommission für Open Science

Open Science – Arbeitsdefinition der Kommission für Open Science (KOS) des Bibliotheksverbunds Bayern

Open Science vereint als Sammelbegriff für verschiedene Ansätze einer offenen Wissenschaftspraxis Maßnahmen, die darauf abzielen, den gesamten Wissenschaftsprozess langfristig offen zugänglich, nachnutzbar und nachvollziehbar zu gestalten. Die Umsetzung erfolgt ausgerichtet an den Bedarfen der Wissenschaft im jeweiligen Fachkontext zur Verbesserung der Qualität, Kommunikation und Transparenz in Forschung, Lehre und Transfer. Open Science unterstützt insbesondere dabei, die Anforderungen der DFG an gute wissenschaftliche Praxis zu erfüllen und die Nachhaltigkeitsziele der UN zu erreichen.  

Teilbereiche von Open Science sind u.a.:

• Open Access  
• Open (Research) Data
• Open Education bzw. Open Educational Resources (OER)  
• Open Hardware Open Lab Books  
• Open Metadata
• Open Methodology  
• Open Metrics
• Open Peer Review
• Open Source
• Citizen Science.

Daraus ergeben sich für Bibliotheken z. B. diese Aufgaben und Arbeitsbereiche:

• Bereitstellung von und Verantwortung für Infrastruktur
• Information und Beratung von Forschenden
• Unterstützung von Forschenden bei der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen und -daten
• Beschreibung, Kuratierung, Verfügbarkeit und langfristige Sicherung der Materialien
• Kooperation mit Forschenden im Bereich der Entwicklung neuer Instrumente zur Unterstützung eines offenen Wissenschaftsprozesses
• Unterstützung von Policy-Entwicklungen sowie der Entscheidungsträger
• Stärkung der digitalen Souveränität  
• Förderung eines kulturellen Wandels hin zu einer inklusiven offenen Wissenschaft.

Die KOS greift diese Themen in Abstimmung und im Zusammenwirken mit anderen Kommissionen des Bibliotheksverbunds auf. Auch wenn sie sich bspw. nicht mit der Erarbeitung von Finanzierungsmodellen für Lizenzverträge beschäftigt, so ist sie sich bewusst, dass die Art der Finanzierung mit Fragen der Offenheit des Zugangs eng zusammenhängt.